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Interner Bereich



Der EXAUDI-Chor Magdeburg in den Medien:

"Das Weltgericht" von Friedrich Schneider
Ein Glanzpunkt der Chormusik in St. Sylvestri

(Volksstimme Harz vom 17.06.2003)

Wernigerode. (ham).
Während auf Straßen und Plätzen in der Innenstadt noch Trubel beim Rathausfest herrschte, fand in der Stiftskirche St. Sylvestri ein musikalisches Großereignis statt: ein Meilenstein im Leben des Landeschorverbandes – die Aufführung des Oratoriums "das Weltgericht" von Friedrich Schneider. Es ist nicht vermessen, von einem Höhepunkt zu sprechen: das Oratorium ist der Beitrag des Landes zum Chorfest des Deutschen Sängerbundes in Berlin und wird am 20. Juni im Dom der Hauptstadt aufgeführt werden.

Vier leistungsstarke Chöre vereinten sich zum Ensemble von über 170 Sängerinnen und Sänger: der "Friedrich-Schneider-Chor" Dessau, der "Neue Chor Halle", der "Exaudi-Chor" Magdeburg und der "Georg-Philipp-Telemann-Chor" Magdeburg. Dazu kam das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter der Leitung von MD Christian Fitzner und ein in jeder Hinsicht ausgezeichnetes Solistenquartett mit Isabell Bringmann, Sopran (Köln), Claudia Römer, Mezzosopran (Berlin), Thomas Scheler, Tenor (Spring) und Andreas Bauer, Bass (Annaberg). Die musikalische Leitung lag in den Händen von Klaus Tietze, dem verdienstvollen Landeschorleiter a.D., der vor wenigen Tagen seinen 70. Geburtstag feierte.

Die Wahl des Oratoriums "Die Weltgeschichte" von Friedrich Schneider kann als Glücksfall angesehen werden. Noch heute ergreift uns diese wirkungsvolle Musik, die wundervolle melodische Lyrik, die packend gestaltete musikalische Dramatik und die Beherrschung des musikalischen Materials.

Die Solisten meisterten und gestalteten ihre Aufgabe perfekt. Als Quartett der Erzengel bildeten sie einen wirkungsvollen Pol zu den Chorpartien. Mit einem mächtigen Schlusschor und einer Fuge "Sein ist das Reich" wurde das Oratorium glanzvoll beschlossen – ein jubelndes Lob Gottes.

Das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode war ein ausgezeichneter Partner der Chöre. Präzise das Zusammenwirken, die Dominanz der Blechbläser müsste zwar zurückgenommen werden, um den Chor nicht zuzudecken. Lebendig wurde die Dynamik gestaltet, die einen großen Anteil an der musikalischen Wirkung hat.

Klaus Tietze war ein souveräner Dirigent und Gestalter dieser in jeder Beziehung großartigen Aufführung. Dass sie überhaupt möglich war, war dem hohen Engagement von Reiner Schomburg, Präsident des Landeschorverbandes, zu verdanken. Ihm gilt ein Dankeschön, wie auch dem fachkundigen Publikum.

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