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Interner Bereich



Der EXAUDI-Chor Magdeburg in den Medien:

Konzert im Theater der Landeshauptstadt
Glanzvoller Abschluss des Chorfestes

(Volksstimme Magdeburg vom 24.09.2002)

Von Liane Bornholdt

Magdeburg.
Mendelssohns Oratorium "Elias" erlebte mit vier Chören, der Magdeburgischen Philharmonie und Solisten des Theaters der Landeshauptstadt unter GMD Christian Ehwald am Sonntagnachmittag im Großen Haus des TDL eine großartige Aufführung.

Beeindruckend bereits vor Beginn die dicht gefüllte Bühne im Großen Haus des Magdeburger Theaters. Mehr als 180 Sängerinnen und Sänger von vier Chören, dem Exaudi Chor Magdeburg, dem Telemann-Chor, dem Magdeburger Domchor und der Zerbster Kantorei waren angetreten, um "Elias" gemeinsam mit der Philharmonie aufzuführen.

Mit einer wunderbar spannungsvollen Einleitung gab Urs Markus als Elias bereits einen beeindruckenden Auftakt für das große an dramatischen Kontrasten und bewegenden Bildern so reiche Werk. Und auch dem Chor gelang mit der verzweifelten Bitte "Hilf, Herr! Willst du uns gar vertilgen?" ein eindrucksvoller Beginn.

Die Chöre waren alle ausgezeichnet vorbereitet, und es war vom ersten Chor an über das gesamte, gewaltige Werk ein homogener, dichter Chorklang zu erleben, wobei sich die Sängerinnen und Sänger im Verlaufe des dramatischen Geschehens noch steigerten. Klangen anfangs etwa die Soprane noch etwas hart und bemüht, gelangen dem großen Chor doch dann, namentlich im zweiten Teil, wunderschöne runde und gefühlvolle Klänge.

Eindrucksvoll, wie Christian Ehwald den großen Chor zusammenhielt, zu bewegender Dynamik führte und über die gesamte Distanz immer wieder die Spannung zu steigern vermochte. Und ausgezeichnet auch die stets passende Orchesterdynamik.

Alle Sänger, vor allem aber die Solisten haben in diesem Oratorium außerordentlich vielfältige Aufgaben. Urs Marcus sang den Elias mit hervorragend differenziertem stimmlichen Ausdruck: hochdramatisch etwa bei der Kindeserrettung, strahlend und inbrünstig bei der Feuerprobe und mit wunderbarer Innigkeit in der Arie "Es ist genug!".

Ausgezeichnet auch Denise Pelletier, Sopran, mit bewegender Ausstrahlung und wunderschönem Timbre wurde jede Arie zum anrührenden Erlebnis. Eindrucksvoll auch die Altistin Hanna Wollschläger. Sie vermochte ihrer Stimme sowohl zarteste Innigkeit als Engel zu geben wie auch einen wirklich diabolischen Ausdruck, wenn sie als Königin das Volk aufhetzt. Auch Ulric Anderson, Tenor, verfügte über ein großes Ausdrucksspektrum und war insbesondere in den sehr lyrischen Passagen im zweiten Teil sehr gut.

Die gesamte Aufführung zeichnete sich durch große, sehr direkte Emotionalität aus, und damit fesselte sie das Publikum im ausverkauften Theatersaal in jedem Augenblick. Ein glanzvoller Abschluss des Chorfestes, für den es lang anhaltenden stehenden Beifall gab.

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